Unvergessene Geschichten
Es gibt Geschichten aus der Kindheit, die uns ein Leben lang begleiten. Die Geschichten von Astrid Lindgren um Lotta aus der Krachmacherstraße und die Kinder von Bullerbü gehören dazu, die von Ilon Wikland wunderschön illustriert wurden.
In unserer einzigartigen Kooperation bringen die beliebten Figuren Leben in unsere Frühlingskollektion. Die Geschichten deiner Kindheit sind unvergessen und erwachen bei deinen Kindern zu neuem Leben. Lesen eröffnet neue Welten und weckt die Fantasie. Oder wie Astrid Lindgren es ausdrückte: „Eine Kindheit ohne Bücher wäre keine Kindheit. Es wäre, als ob man aus dem verzauberten Land ausgesperrt wäre, aus dem man sich die seltsamste aller Freuden holen könnte.“
Astrid & Ilon, ein unschlagbares Duo
Im Jahr 1953 legte IlonWikland ihre erstgeborene Tochter in den Kinderwagen, nahm einige ihrer Zeichnungen und begab sich zu dem Verlag Rabén & Sjögren, um Astrid Lindgren aufzusuchen. Das Treffen veränderte ihr Leben.
Ilon war zu dieser Zeit ohne Arbeit und knapp bei Kasse – und fest entschlossen, sich eine Anstellung als Illustratorin zu verschaffen. Astrid hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Bücher veröffentlicht und war seit 1946 als Redakteurin bei Rabén & Sjögren tätig. Sie schaute sich die Bilder von Ilon an und bat sie, Skizzen zu einem Abschnitt aus ihrem Manuskript Mio, mein Mio zu entwerfen. Es dauerte nicht lange, ehe sie mit einem Entwurf den Verlag erneut aufsuchte – und von Astrid engagiert wurde!
Häufige Treffen zu Hause bei Astrid
Die Zusammenarbeit zwischen Astrid und Ilon hielt viele Jahre an. Häufig trafen sie sich in Astrids Wohnung in der Dalagatan in Stockholm, um neue Manuskripte und Illustrationen zu besprechen. Ilon war eine sehr ambitionierte Zeichnerin. Sie legte großen Wert darauf, die verschiedenen Persönlichkeiten der Figuren einzufangen. Manchmal ließ sie sich von ihrer eigenen Familie inspirieren. Lotta aus der Krachmacherstraße und Kerstin von den Kindern von Bullerbü basieren auf zwei der vier Töchter von Ilon: nämlich auf Anna und Birgitta.
Schauplätze der Kindheit
Auch für die Schauplätze der Geschichten holte sich Ilon häufig Anregung bei Orten aus ihrem eigenen Leben. „Beim Zeichnen des idyllischen Bullerü ließ ich mich von meinen Erinnerungen an die glückliche Zeit in Estland leiten – ein Haus, ein Möbelstück, Einrichtung usw. Viele der Kinder ähneln meinen Kindheitsfreunden und Spielkameraden in Haapsalu“, erzählt die Illustratorin im Buch IlonWikland: Ein Künstlerleben.
Astrid dankte Ilon in einem Brief
IlonWikland ist die Illustratorin, die die meisten Bücher von Astrid Lindgren illustriert hat. Dafür hat Astrid ihr unter anderem in einem Brief gedankt: „Das Einzige, was ich mit Sicherheit weiß, ist, dass ich dir zu großem Dank verpflichtet bin: Du bedeutest so viel für meine Bücher, denn mit deinen Bildern hast du dazu beigetragen, dass sie die Leser erreichen. Viele Kinder erinnern sich einen ganzes Leben lang an deine Bilder. Sie werden zu einem unvergesslichen Teil ihrer Kindheit.“
Über Astrid Lindgren
Astrid wurde 1907 auf dem Hof Näs bei Vimmerby in Småland geboren. Mit 37 Jahren veröffentlichte sie ihr erstes Buch Britt-Marie erleichtert ihr Herz. Das war im Jahr 1944. Im darauffolgenden Jahr gelang ihr mit Pippi Langstrumpf der Durchbruch. Astrid schrieb insgesamt 34 Kapitelbücher und 41 Bilderbücher, die zusammen in mehr als 100 Sprachen übersetzt wurden. Am 28. Januar 2002 starb Astrid in ihrem Zuhause in Stockholm im Alter von 94 Jahren.
Über IlonWikland
Ilon wurde 1930 in Estland geboren und kam als Flüchtling im Alter von 14 Jahren nach Schweden. Schon als Kind konnte sie sehr gut zeichnen. In Schweden absolvierte sie dann eine Ausbildung an einer Kunsthochschule. Im Alter von 23 Jahren begann sie als Kinderbuchillustratorin zu arbeiten. Sie ist die Künstlerin, die die meisten Bücher von Astrid Lindgren illustriert hat. Nämlich etwa 30 verschiedene Titel.